Dünneres Haar bei Frauen

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Für viele Menschen ist Haarausfall ein Männerproblem, aber auch mindestens ein Drittel der Frauen ist davon betroffen. Im Gegensatz zu Männern kommt es bei Frauen in der Regel zu schütterem Haar, ohne dass es zu einer Glatze kommt. Dem Problem können verschiedene Ursachen zugrunde liegen.

Manchmal liegt es an einer Entzündung im Körper. Und manchmal ist es die Folge von Haarausfall bei Frauen. Die gute Nachricht ist, dass dieser Haarausfall in vielen Fällen durch eine Behandlung stabilisiert werden kann und möglicherweise reversibel ist. Wenn nicht, gibt es einige neue kosmetische Ansätze, die helfen können.

Haarausfall verstehen

Der erste Schritt im Umgang mit schütterem Haar besteht darin, herauszufinden, was in Ihrem Körper passiert, was dazu führt, dass diese zusätzlichen Strähnen an Ihren Schultern und an der Haarbürste kleben bleiben. Ein gewisser Haarausfall ist normal. Jeder Mensch verliert Haare als Teil des natürlichen Wachstumszyklus der Haare, der in drei Phasen abläuft:

  • Das Anagenstadium bezieht sich darauf, wenn eine Haarsträhne aktiv wächst. Diese Phase kann zwei bis acht Jahre dauern.

  • Die Katagenphase ist eine kurze Übergangsphase, die maximal drei Wochen dauert. Zu diesem Zeitpunkt hat das Haarwachstum aufgehört und bereitet sich auf den Haarausfall vor.

  • Das Telogenstadium ist der Teil des Haarzyklus, in dem Haare aus dem Follikel (der Struktur, die Haare produziert und hält) ausgestoßen werden. Nachdem das Haar ausgefallen ist, bleibt der Follikel in der Regel etwa drei Monate lang inaktiv, bevor ein neues Haar zu sprießen beginnt.

Normaler Haarausfall ist sehr individuell. Die meisten Menschen haben eine Vorstellung davon, wie viel Haar es normal ist, zu verlieren. Wenn Sie plötzlich bemerken, dass mehr Haare als normal ausfallen, Sie Haarbüschel verlieren oder Ihr Haar sichtbar dünner zu werden scheint, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass etwas nicht stimmt.>

Die zugrunde liegenden Ursachen für Haarausfall

Zahlreiche Probleme können bei Frauen zu Haarausfall führen. Manche sind äußerlich, wie zum Beispiel die Einnahme bestimmter Medikamente, das häufige Tragen von Frisuren, die die Haare zu fest ziehen, oder sogar ein stressiges Ereignis wie eine Operation. In anderen Fällen wird schütteres Haar durch etwas im Körper verursacht – zum Beispiel durch ein Schilddrüsenproblem, eine Hormonumstellung, eine kürzliche Schwangerschaft oder eine entzündliche Erkrankung.

Haarausfall kann auch genetisch bedingt sein. Die häufigste genetische Erkrankung ist der weibliche Haarausfall oder die androgene Alopezie. Frauen mit dieser Erkrankung bemerken möglicherweise eine Erweiterung des Bereichs oben am Kopf, die häufig beginnt, wenn eine Frau in den Vierzigern oder Fünfzigern ist. Dies kann bei Ihnen auftreten, wenn Sie bestimmte Gene von einem oder beiden Elternteilen erben. Auch hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren können dies begünstigen.

Eine weitere Ursache für Haarausfall bei Frauen ist eine entzündliche Erkrankung der Kopfhaut. Dabei kann es sich um ein Ekzem, eine Psoriasis oder eine sogenannte frontale fibrosierende Alopezie handeln, die normalerweise zu Narbenbildung und Haarausfall (manchmal dauerhaft) an der Vorderseite der Kopfhaut über der Stirn führt.

Weitere häufige Ursachen für Haarausfall sind der übermäßige Gebrauch von schädlichen Haarprodukten oder Werkzeugen wie Haartrocknern und anderen Geräten, die das Haar erhitzen. Auch Grunderkrankungen, Autoimmunerkrankungen wie Lupus, Mangelernährung oder hormonelle Ungleichgewichte können zum Haarausfall führen.

Arzneimittel zur Behandlung von Haarausfall

Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Manchmal reicht das Nachwachsen von Haaren aus, um lediglich eine medizinische Erkrankung zu behandeln, die Haarausfall verursacht. In anderen Fällen kann eine Frau ein Medikament wie Minoxidil (Rogaine) in Betracht ziehen, das bei bestimmten Arten von Haarausfall hilft, oder eine andere Behandlung, um verlorenes Haar zu ersetzen oder wachsen zu lassen.

Eine neuere Option zur Behandlung von Haarausfall sind Injektionen mit plättchenreichem Plasma (PRP). Bei dieser Behandlung entnimmt der Arzt Ihnen Blut, zerlegt es in seine einzelnen Bestandteile, kombiniert die Blutflüssigkeit (Plasma) mit einer hohen Konzentration an Blutplättchen (Strukturen im Blut, die unter anderem bei der Gerinnung helfen) wieder und führt das daraus resultierende Präparat ein zurück in die Kopfhaut.

PRP wirkt, weil Wachstumsfaktoren in Blutplättchen die Regeneration von Haarfollikeln und anderen Geweben stimulieren.

Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass LED-Laserlichter mit geringer Intensität in einigen Fällen beim Nachwachsen der Haare hilfreich sind. Es ist wahrscheinlich, dass in naher Zukunft weitere Behandlungsmethoden entwickelt werden.

Kosmetische Möglichkeiten bei Haarausfall

Wenn medizinische Behandlungen fehlschlagen, können Frauen auch kosmetische Möglichkeiten in Betracht ziehen, den Haarausfall auszugleichen, beispielsweise das Tragen einer Perücke. Am anderen Ende des Spektrums steht die Haartransplantation, ein chirurgischer Eingriff, bei dem aktive Follikel von der Rückseite der Kopfhaut in Bereiche verlagert werden, in denen das Haar dünner wird. Nach der Transplantation wachsen die Haare normal.

Eine Haartransplantation wird in der Regel als ambulanter chirurgischer Eingriff durchgeführt. Bei geeigneten Patienten kann es äußerst erfolgreich sein. Ein Nachteil sind die Kosten: Es kann Tausende kosten und der Eingriff erfordert auch eine Genesungszeit. Und es ist möglicherweise nicht für Frauen geeignet, wenn die Verdünnung über die gesamte Kopfhaut verteilt ist. Es ist wirksamer bei der Behandlung kleinerer, definierterer Bereiche mit Haarausfall.

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